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Geschichte

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Wilhelm Ulrich von Thun Major in St. Petersburg

Wenn Sie über den Wassergraben schreiten und das Schloss Schlemmin erstmalig erblicken, dann wirkt dieses ehrwürdige Bauwerk wie „aus der Zeit gefallen“.

Es ähnelt Schlössern die gut und gerne 700 Jahre alt sind und doch steht es strahlend weiß vor Ihnen, als sei es eben erst erbaut worden. Und tatsächlich ist es noch nicht so lange her, dass Generalmajor Wilhelm Ulrich von Thun (links) im Jahr 1846 den Berliner Architekten Eduard Knoblauch (rechts) beauftragte, das Schloss Schlemmin zu errichten. Zu dieser Zeit befand sich der Generalmajor mittendrin in einer Epoche, die von verklärter Sehnsucht nach der mittelalterlichen Geisteskultur geprägt war und welche die Historiker Neogotik nennen.

Die Geschichte des Schlosses ist also tatsächlich nicht so alt, dafür umso bewegter.

Eduard Knoblauch

Bauliche Fakten

Das Schlemminer Schloss ist ein im neugotischen Stil gehaltenes Herrenhaus, das auf den Granitfundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg errichtet wurde. Wandstärken von über einem Meter sind dokumentiert und am Wassergraben sind die Natursteinfundamente frei sichtbar.

Von der Wasserburg erzählen weiters ein dorfseitiger Schlossgraben mit Brücke, Zinnen und ein begehbarer Turm.

Das Schloss beherbergt 35 Zimmer – von der Mansarde bis zur Turm-Suite -, ein stilvolles Schlossrestaurant, zwei stuckverzierte Säle (Engelsaal und Musikzimmer), und mehrere Veranstaltungsräumlichkeiten mit klingenden Namen wie Jagdzimmer und Hubertuskeller.

Das Schloss liegt eingebettet in einem über 18 Hektar weiten Landschaftspark. Ursprünglich angelegt als streng geometrischer Barockpark, verwandelte sich der Park im 19. Jahrhundert zum „befreiten“, romantischen Landschaftspark, in dem der vorhandene alte Baumbestand ganz wunderbar aufging. „Als spazierte man durch ein Landschaftgemälde“, so wird diese Form der europäischen Gartenkunst beschrieben. Und so ist es wirklich, wenn Sie durch den Schlemminer Schlosspark flanieren.

Auf einem Rundweg können Sie über 500 Jahre alte Baumgiganten bestaunen: Eichen, starke Buchen, Robinien und Lärchen. Knorrige, bemooste und weit verzweigte Zeugen einer längst vergangenen Zeit.  Schon Kaiser und König waren dort zu Gast. Und immer wieder überraschen kostbare Aussichten entlang verschlungener Wege und verträumter Wasserläufe. Weiße Bänke und geschwungene Holzbrücken laden zum Verweilen ein und das weiße, neugotische Schloss Schlemmin blitzt hin und wieder durch die satten grünen Baumkronen. Wie aus der Zeit gefallen, so fühlt es sich an, an diesem besonderen Ort.

Und Achtung: ganz neu beheimatet im Schlosspark, eine Herde friedlicher Black Galloway Rinder – Natur pur.

Timeline Schloss Schlemmin

Errichtung des Schlosses

Generalmajor Wilhelm Ulrich von Thun erbaut mit Architekt Eduard Knoblauch das Schloss.

Knapp 100 Jahre lang diente es als Adelswohnsitz.

1846-1850

Hoher Besuch

1853 verweilten der damalige König Wilhelm IV. und 1857 der spätere Kaiser Friedrich Wilhelm I. im Schloss Schlemmin

1853 & 1857

2. Weltkrieg

Nach einigen Jahren Leerstand Enteignung, Einrichtung eines Lazarettes und Unterkunft für Flüchtlinge

1943 - 1945

DDR-Zeit

In der DDR-Zeit folgte die Zwecknutzung als Schule, Konsumladen und Gemeindebüro. Ab 1970 war es Gästehaus der LPG „Roter Banner“ in Trinwillershagen.

1946 - 1992

Sanierung

Erste Sanierung nach der Wende mit Umbau zum Hotel.

1999 - 2002

Wiedereröffnung nach Modernisierung

Nach 2 Jahren Pause wird das Schloss im Jahre 2022 nach Modernisierung wieder genutzt.

2022
N

Rettung der Remise

Das bis auf die Grundfesten verfallene Nebengebäude des Schlosses, die sogenannte Remise, die seinerzeit sogar mal ein Sägewerk beheimatet hat, wird auf- und umgebaut. Es entsteht hinter den alten Mauern, bis in den Herbst 2024, ein hoch modernes Spa-/Wellness- und Tagungszentrum.

2023/2024